In der High-End-Elektronikfertigung hat sich die Vermeidung elektromagnetischer Störungen (EMI) von „Post-Design-Korrekturen“ zu „Strategien auf Designebene“ verlagert. Da führende Marken wie Huawei und Xiaomi immer dünnere, höherfrequente Geräte auf den Markt bringen, ist die Nachfrage nach zuverlässiger und herstellbarer EMI-Abschirmung stark gestiegen.
Unter den verschiedenen Lösungen haben sich SMT-Dichtungen (auch SMT-EMI-Dichtungen oder SMT-Leitschaum genannt) zu einem wichtigen Faktor für eine präzise Erdung entwickelt. Im Gegensatz zu herkömmlichen Schaumstoffen mit selbstklebender Rückseite sind SMT-Dichtungen für die automatische Platzierung konzipiert und bieten Stabilität, Wiederholbarkeit und Kompatibilität mit SMT-Montagelinien für hohe Stückzahlen.
Trotz ihrer Vorteile berichten viele Hersteller von häufigen Fehlausrichtungen, Ablösungen oder schwachen Verbindungen bei der Verwendung von SMT- Dichtungslösungen. Das Problem liegt oft nicht in der Platzierungsausrüstung, sondern in der Materialauswahl und dem DFM-Design.
Wie in Konlidas Artikel „Präzisionsmontagetechnologie für SMT-Dichtungen: Reflow-Lötkompatibilität und Mikrospannungskontrolle“ hervorgehoben:
„Entscheidender als die Frage, ob es überhaupt aufbaut, ist, ob es effektiv aufbaut.“
Dieses Prinzip lässt sich direkt auf die SMT-Dichtungsintegration anwenden.
Herkömmliche Klebeschäume werden in Schalen oder als Schüttgut geliefert und sind nicht mit Hochgeschwindigkeits-Pick-and-Place-Systemen kompatibel. Für SMT-Dichtungen ist eine Gurtverpackung erforderlich, um eine reibungslose Zuführung zu gewährleisten.
Das maßgeschneiderte Trägerbanddesign von Konlida versiegelt jede Dichtung einzeln und bietet so Staubschutz, Antistatik- und Kompressionsschutz. Tests zeigen, dass die rollenbasierte Verpackung die Zuführungsstaurate um über 90 % reduziert.
Haftklebstoffe (PSA) verkohlen beim Reflow-Löten häufig oder verlieren ihre Haftung, was zur Ablösung führt. Wärmeaktivierte Klebstoffe hingegen bleiben bei Raumtemperatur klebfrei und haften fest, wenn sie beim Reflow-Löten durch Wärme aktiviert werden.
Ein Kunde aus der Unterhaltungselektronikbranche konnte durch die Umstellung auf thermisch aktivierten Klebstoff die Ablösung der Dichtung nach dem Reflow-Prozess von 7 % auf 0,3 % reduzieren und so die Nacharbeitskosten drastisch senken.
Die Maßgenauigkeit wirkt sich direkt auf die Zuverlässigkeit der Montage aus. Wenn die Dichtung breiter ist als das Massepad der Leiterplatte, besteht die Gefahr von Kurzschlüssen. Ist sie zu schmal, steigt die Impedanz aufgrund unzureichenden Kontakts.
Konlida bietet eine Stanzpräzision von ±0,1 mm und empfiehlt PCB-Designern, eine Toleranz von 0,2–0,3 mm für eine perfekte Ausrichtung zwischen SMT-Dichtungen und Erdungspads einzuhalten.
Eine erfolgreiche SMT-Dichtungsintegration erfordert eine Abstimmung zwischen Materialien, Struktur und Prozess.
Bei einem Vorzeigeprojekt für Smartphones stellten die Ingenieure von Konlida fest, dass eine übermäßige Rückprallkraft des leitfähigen Schaums zu Mikroverformungen der Leiterplatte führte, was wiederum zu lokalen Abschirmungsfehlern führte.
Die Lösung:
Passen Sie die Schaumdichte an, um die Druckspannung zu verringern
Optimieren Sie die Platzierungsreihenfolge, um lokale Spannungskonzentrationen zu vermeiden
Impedanzüberprüfung nach dem Reflow hinzufügen
Das Ergebnis: Die Ausbeute im ersten Durchgang verbesserte sich auf 99,6 %, ohne EMI-bedingte Nacharbeit.
Da sich die Produktzyklen verkürzen und die Arbeitskosten steigen, ist die automatisierte Montage keine Option mehr. Laut CCID Consulting wird der chinesische Markt für SMT-Dichtungen bis 2024 um 37 % wachsen, angetrieben von faltbaren Smartphones, AR-Brillen und Fahrzeugsteuerungen.
Konlida bietet jetzt Full-Stack-SMT-Dichtungslösungen an, darunter:
Kundenspezifische Rollenverpackung
Wärmeleitkleber-Integration
DFM-Designunterstützung
Impedanzvalidierung nach dem Reflow
„Wir tauschen nicht nur Materialien aus – wir helfen Kunden dabei, ihren EMI-Prozessablauf neu zu gestalten“, bemerkte der SMT-Programmleiter von Konlida.
Im Zeitalter der intelligenten Fertigung entwickeln sich SMT-EMI-Dichtungen von „manuellen Zubehörteilen“ zu programmierbaren, automatisierungsbereiten Komponenten. Nur durch die Einbettung von Materialeigenschaften in die Produktionslogik können Hersteller eine wiederholbare, kosteneffiziente EMI-Kontrolle erreichen.
Wenn Sie das nächste Mal einen winzigen leitfähigen SMT-Schaum in einer Produktionslinie sehen, denken Sie daran: Es handelt sich nicht nur um eine Erdung, sondern um die unsichtbare Brücke zwischen Design und Herstellbarkeit.
Ausführlichere Informationen zur Integration von SMT-Dichtungen in PCB-Stapelstrategien finden Sie unter:
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